Die 16. Deutsch-Chinesischen Jugendtage 2017 haben wieder eine bunte Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus ganz China und Deutschland in Berlin zusammengebracht, um dort gemeinsam zu musizieren, zu tanzen, ihre Kunst zu präsentieren und sich und die jeweils andere Kultur gegenseitig kennenzulernen.
Am Freitag, den 21. Juli, fand die große Eröffnungsveranstaltung im FEZ-Berlin statt. Nach einem Vormittag voller spannender Musikwettbewerbe und Workshops fanden sich alle Teilnehmer im Theatersaal des FEZ ein, um ihre Programme zu präsentieren. Hier hatte auch der neugegründete Chor des Fiake e.V. seinen ersten öffentlichen Auftritt.
Das Wetter spielte ebenfalls mit, sodass das Open-Air-Konzert am Wasser erfolgreich stattfinden konnte. Das Ende des ersten Tages wurde mit einem bezaubernden Feuerwerk über dem Wasser gekrönt.
Vor Beginn des Festkonzerts im Roten Rathaus am Samstag konnten die Schülerinnen und Schüler der an die China Central Academy of Fine Arts angegliederte Kunstschule, die dieses Jahr zum ersten Mal an den Jugendtagen teilnahmen, eine Auswahl Ihre Werke austellen. Der Fiake e.V. hatte dazu namhafte Kunstkritiker eingeladen, die den jungen Künstlern gerne ihr Feedback gaben.
Nach einigen Grußworten der Ehrengäste, darunter Petra Schwarz von der Senatskanzlei Berlin – Referat Auslandsangelegenheiten, begeisterten die Gruppen das Publikum im Rathaus mit ihren abwechslungsreichen und farbenfrohen Beiträgen.
Abgerundet wurden die diesjährigen Jugendtage wieder durch das traditionelle Klavierkonzert mit den Teilnehmern des Klavierwettbewerbs am Sonntag. An neuer Örtlichkeit, dem Kammersaal der Universität der Künste, brachten die Schülerinnen und Schüler wieder Glanzleistungen dar.
Bild: Die betreuenden Dozenten des Klavierwettbewerbs und -konzerts
Wir freuen uns sehr, dass die Deutsch-Chinesischen Jugendtage den Teilnehmern und Zuschauern wieder viel Freude bringen konnten. Ganz besonders möchten wir uns bei Herrn Professor Rennert, dem Präsidenten der UdK, bedanken, der fünf Jahr lang die Schirmherrschaft über unsere Veranstaltung übernommen hat.
AccordiOona-Orchestra, Berlin
Akkordeonensemble der Städtischen Sing- und Musikschule München
Fiake e.V. Weltbürger Chor
Palchang Kampfsportschule e.V.
Streichorchester und Flötenorchester des Max-Reger-Gymnasiums Amberg
Tanzgruppe der Joseph Schmidt Musikschule
Tanzteam Step by Step
Art Salon Lawi
Diyi Tanzschulungszentrum Shanghai
Frau Song Delegation der Klaviergruppe Peking
Haixi Kunstaustausch
Jugendakkordeongruppe der Shanghaier Philharmoniker
Kunstzentrum Lerche Beijing
Mittelschule der Chinesischen Zentralen Kunstakademie
Tanzgruppe Jiayi aus Ningbo
Wuxi Chongning Straße Grundschule
Wuxi Chor- und Tanzgruppe ANNA
Wuxi Lianyuanjie Grundschule
Wuxi Minban Furen Mittelschule
Wuxi Yangming Zentrale Grundschule
Xiamen Yingcai Schule
Yayu Int’l Art Center (YIAC
Die UdK Berlin zählt zu den größten, vielseitigsten und traditionsreichsten künstlerischen Hochschulen der Welt. Das Lehrangebot umfasst das ganze Spektrum der Künste und der auf sie bezogenen Wissenschaften. Durch vielschichtige Beziehungen ist die UdK Berlin national und international hervorragend vernetzt und pflegt eine Vielzahl internationaler Hochschulpartnerschaften. Aber auch die UdK Berlin selbst ist, ebenso wie die Stadt Berlin, in welche sie eingebettet ist, multikulturell und international: Über 800 ausländische Studentinnen und Studenten sind aktuell an der Universität eingeschrieben – viele von ihnen kommen aus China.
Die UdK Berlin nutzt ihre spezifischen Stärken: die Spannbreite ihrer künstlerischen Disziplinen auf der einen und die kulturelle und soziale Vielfalt ihrer Studierenden und Lehrenden auf der anderen Seite. Die UdK Berlin pflegt den Dialog: vor einigen Jahren veranstaltete sie beispielsweise mit ihren chinesischen Partnerinnen und Partnern unter dem Titel „Das Bild hinter dem Bild“ während dreier Semester eine weithin beachtete Reihe zur Gegenwartskunst in China, 10 Jahre lang (2006–2016) gab es an der China Academy of Art in Hangzhou einen weiterbildenden Master-Studiengang Bildende Kunst und Gestaltung der UdK Berlin.
Ich freue mich, für fünf Jahre, von 2013 bis 2017, die Schirmherrschaft für die Deutsch-Chinesischen Jugendtage übernommen zu haben: hier werden Grundlagen gelegt, welche das Verständnis und die Freundschaft zwischen den Menschen in Deutschland und China vertiefen und die Neugier auf die jeweils andere Kultur wecken. Gerade die den Künsten innewohnende Kreativität, ihre non-verbalen Ausdrucksformen, sind geeignet, diese Brücken zu bauen.
Mit diesem Grußwort und der in diesem Jahr letztmaligen Übernahme der Schirmherrschaft verbinde ich auch meinen ganz persönlichen Dank an den Verein Fiake, der mit großem Einsatz und Engagement diese jährlichen Begegnungen und das gegenseitige Kennenlernen erst ermöglicht. Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der diesjährigen Deutsch-Chinesischen Jugendtage einen aufregenden und eindrucksvollen, nachhaltigen und schönen Aufenthalt in Berlin und bin mir sicher, dass auch in diesem Jahr im fröhlichen Miteinander wieder wunderbare Freundschaften entstehen werden.
Prof. Martin Rennert
Präsident der Universität der Künste Berlin
Gattin des chinesischen Botschafters
Jahr für Jahr im Hochsommer in Berlin, da gibt es ein Fest namens Deutsch-Chinesische Jugendtage, veranstaltet von der Förderung des Internationalen Austausches für Kunste und Erziehung. Dieses Jahr finden sie zum 16. Mal statt, haben aber nichts von ihrem Glanz und Reiz verloren. Ihr Geheimnis liegt wohl in den interessanten, vielfältigen Begegnungen der Jugendlichen beider Länder. Die Freundschaft und das Interesse für eine andere Kultur, die dadurch entstanden sind, können ein Leben lang dauern.
Den Deutsch-Chinesischen Jugendtagen wünsche ich viel Erfolg!
Mögen die Begegnungen und der Austausch mehr Verständnis, Freundschaft und Frieden bringen!